Abt.: Gärtopf

Salzgurke

Jeder hat seine eigenen Viktualienmarktmomente. In einem meiner Momente dreht sich alles um die Salzgurke.

Denn wenn ich mit meiner Mutter über den Markt schlenderte, kaufte sie eine Salzgurke direkt aus dem Fass. Eingepackt in eine Papiertüte haben wir sie direkt vor Ort genossen.

Seither war ich noch oft auf dem Markt. Eine Salzgurke habe mir jedoch nicht mehr wieder gekauft. Fragt mich nicht, warum.

Jetzt habe ich mir eingebildet, selbst Gurken in Salz einzulegen und zu fermentieren. Und wenn ich mir was einbilde, dann muss das sofort passieren.

Im Januar ist allerdings nicht genau Saison für Gärtnergurken. Denn die wären ideal zu Fermentieren. Gut, nehme ich eben Salatgurken. Ich werde sehen, ob das klappt.

Nun aber zum Rezept.

Zutaten

  • 500g Gurken
  • 25g Salz
  • 1 Hand voll Dill
  • 4 Lorbeerblätter
  • 1El Pefferkörner
  • ½l Wasser
  • Wenn zur Hand: 1 Hand voll Johannisbeerblätter
  • Ein Gärtopf oder ein Bügelglas mit einem Stein zum Beschweren

Das Salz im Wasser auflösen.

Die Gurken waschen und mit einem Zahnstocher rundum einstechen, damit die Salzlake besser eindringen kann.

Die Gurken zusammen mit den Gewürzen in den Gärtopf schichten und mit dem Salzwasser übergießen und mit dem Stein beschweren. Die Gurken müssen komplett vom Wasser bedeckt sein.

Nun werden die Gurken für ein bis zwei Wochen zu Gären auf die Seite gestellt.

Die Johannisbeerblätter enthaltetn Tanin und das soll dafür sorgen, dass die Gurken knackig bleiben. Johannisbeerblätter sind im Januar allerdings noch weniger zu bekommen, wie Gärtnergurken. Muss also ohne gehen.

PS.: Wenn das so nicht funktioniert, muss ich beim nächsten Versuch die Lake, wie im Originalrezept, abkochen.
PPS.: Hat ohne Abkochen funktioniert.

[Update]: Die kleinen Gurken im Bild eignen sich gut. Die großen werden hingegen recht matschig. Nächstes Mal mit Johannisbeerblättern.