Abt.: Gehirnwindungen

Rumdenken

Egal, ob der Wecker klingelt oder du von alleine aufwachst. Egal, ob du ausgeschlafen oder noch schlaftrunken bist. Mit Kaffee oder ohne. Da kannst nichts machen.

Kaum aufgewacht, schon setzt dieses Denken ein. Da kannst du quasi gar nichts dagegen machen.

Jetzt bin ich einer, der denkt ja genau so, wie ich. Also ein und die selben Gedanken im gleichen Kopf.

Das tut jetzt nicht weh oder so. Die Gedanken kommen sich ja nicht ins Gehege. Beunruhigen tut das aber schon. Was da nicht alles passieren kann. Da muss man schon gut aufpassen.

Von außen sieht man das ja nicht so. Macht sich der jetzt schon wieder Gedanken, oder ist das bei dem schon vorbei?

Meist verzieht man dabei keine Miene. Ist auch nicht körperlich anstrengend im eigentlichen Sinne. Energie verbraucht das zwar schon, aber nicht so wie Marathon. Gibt dann auch keinen Muskelkater. Manchmal mehr so Knoten, die man anschließend mit viel Aufwand wieder entwirren muss. Das kann auch schon mal länger dauern. So dass du nach dem Aufwachen nicht einfach aufstehen kannst.

Wie oft hört man von unbedachten Frühaufstehern, die sich in ihren morgendlichen Gedanken so verheddert haben, dass sie nicht unfallfrei von hier bis zum ersten Kaffee kommen. Da ist dann der Tag gleichwohl schon vom Kopf her ein schwieriger. Das macht dann keinen Spaß. Da lässt sich kein klarer Gedanke mehr fassen. Alles mehr so wirr und voller verquerer Ideen.

Damit lässt sich doch nichts anfangen. Ist wenig hilfreich für die Herausforderungen des Alltags. Du eckst da auch schnell an, bei den Leuten, die das mit dem Denken längst aufgegeben haben. Doch so einfach willst du dich nicht unterkriegen lassen. Wo kämen wir auch hin, wenn du dir selbst deine Gedanken verbieten würdest. Geht auch gar nicht.

Deine Gedanken, diese flüchtigen Dinger, sind so flink, die bekommst du gar nicht zu fassen. Die kannst du nicht einfach packen und ihnen sagen, so Kumpel, das war es jetzt, jetzt ist ein für alle Male Schluss mit Rumdenken.