Eine Angstmacherei?

Impfbollwerk

Alpha, Beta, Delta... so ein Alphabet hat viele Buchstaben. Bis vor kurzem waren die griechischen Buchstaben vor allem ein Gräuel für Geometrie geplagte Abiturienten. Jetzt zucken wir alle, wenn ein weiterer in den Nachrichten auftaucht.


Sollen wir zucken und wenn ja, nur mit den Achseln?

25% aller Corona-Neuinfektionen seien mittlerweile einer Delta-Variante zuzuordnen. 25% können ganz schön viel sein.
25% für die Linke bei der Bundestagswahl wären zum Beispiel viel.
25% können aber auch ganz schön wenig sein. Zum Beispiel beim Spitzensteuersatz.
Aber was sind 25% bei Neuinfektionen? Bei rapide steigender Inzidenz, so ab 100? Ja hey, das ließe aufhorchen. Bei einer sinkenden Inzidenz unter 10? Fällt das dann noch ins Gewicht?

Um das einzuordnen wären ein paar weitere Parameter recht hilfreich.

Zum Beispiel ob und wie gut all die Impfstoffe gegen die Delta-Variante helfen. Schützen die super? Oder wenigstens ein wenig? Vielleicht gar nicht? Und wenn sie gar nicht helfen, besteht die Aussicht auf ein Serum, das dann hilft?

Oder wie sieht es mit der Letalität von Delta aus? Ist die doppelt so hoch oder um Faktor 10 im Vergleich zu Alpha? Oder stehen sich die beiden Varianten da in nichts nach?

Wie ist das mit der Ansteckungsgefahr? Fängt man sich Delta im Vorbeigehen ein? Helfen die FFP2-Masken? Oder brauchen wir einen Taucheranzug?

Erwartet uns denn im Herbst ein unberechenbarer Tsunami? Oder ist Delta eine Finte, um Corona über das Sommerloch zu retten?

Während in München alles zu Fußball tanzt, wird Lissabon bereits wieder abgeriegelt.

Ach, es ist alles nicht schön.