Abt. Wutanfall

Der Armin, der Philipp. Der Andi und der Jeff.

Ein Blick in die Zeitung und man hat das Gefühl, in einer schlechten Komödie fest zu stecken. Man sitzt eingepfercht im Parkett und die Ausgänge sind versperrt. Von der Bühne hagelt es schlechte Zoten und billige Sahnetorten.

Laschet Lacht

Ich habe ja prinzipiell nichts gegen gut gelaunte Politiker oder Politiker mit Humor. Aber ein wenig beschleicht mich schon die Frage, ob ein Herr, der angesichts der Hochwasserkatastrophe feixt und lacht die charakterliche Reife für das Kanzleramt hat.

Wobei eigentlich das Lachen am falschen Ort noch eins meiner geringeren Probleme mit diesem Herrn Laschet ist.
Laschet hat in Sachen Klimapolitik den Fuß auf der Bremse.
Laschet hat vor allem das Wohl der Reichen im Blick.

"Nur weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik" - doch Herr Laschet. Wenn der "ein solcher Tag"-Warnschuss an ihrem Ohr vorbei pfeift und sie an der verfehlten Politik der letzten 50 Jahre festhalten, dann habe sie im Kanzleramt nichts verloren. Eigentlich auch nicht auf einem Ministerpräsidentensessel und auch nicht in irgendwelchen Talkshow Runden. Dann sollten sie sich zu ihren Gartenzwergen legen und die große Politik denen überlassen, die den nötigen Weitblick haben.

Der kleine Amthor Philipp

Die Philipp, mei das ist mir so ein Gaudiwurm. Mal locker lässig auf YouTube den Klassenclown geben. Mal den unbedarften Lobbyisten spielen. Auch gerne mal mit strammen Nazis posieren.

Man mag es dem kleinen Philipp abnehmen, dass er nicht so genau wusste, mit wem er da in die Kamera lacht. Vielleicht ist ihm auch der Name Ursula Haverbeck (und wer sich dahinter verbirgt) nicht geläufig. Doch bleibt für mich die Frage, warum sich der junge Mann auf Veranstaltungen herum treibt, auf denen sich auch kackbraunes Gesocks herumtreibt.

[nd-aktuell.de]: Selfie mit Neonazis

Scheuer soll's richten

Und immer wieder der Scheuer. Der Scheuer soll Corona managen. Der Scheuer soll Hochwasser managen. Der Scheuer als Universalrohrkrepierer gibt die Feuerwehr überall da, wo alle anderen versagen. Jetzt hat er angekündigt, er habe noch viel vor und er freue sich darauf auch in der nächsten Regierung wieder eine tragende Rolle zu spielen.

Und wenn man dem Herren zuhört, stellt man eine leichte Wirklichkeitsverzerrung fest. Während man ganz deutlich sieht, wie unter seinen Händen regelmässig aus Gold Scheiße wird, glaubt Scheuer ganz fest daran aus jedem Häuflein Scheiße Gold machen zu können. Und das kostet den Steuerzahler Millionen um Millionen. So einer gehört nicht in die Regierung, so einer gehört auf den Spielplatz, wo er nichts kaputt machen kann.

Bezos im Weltraum

Wenn man zu viel Geld hat... also nicht ein bisschen zu viel - so dass man sich auch mal den teuren Wein und das Schnitzel vom Bio-Bauern leisten kann - sondern so richtig zu viel. So viel, dass man das beim besten Willen nicht weg bekommt vom Konto. Und wenn man dazu dann weder ethisches, noch soziales Gewissen hat, dann bläst man das ganze gute Geld eben durch den Schornstein bis hoch ins Weltall.

Klimawandel? Was interessiert das einen Milliardär?
Prekäre Lohnsklaven? Die sollen sich nicht so haben. Immerhin müssen sie nicht verhungern.

Eigentlich schade, dass Bezos nicht da oben geblieben ist...

Diesel gegen Strom bei Hochwasser

Im Kielwasser - die kleine Metapher möge mit verziehen sein - der Hochwasserkatastrophe unken nun Klimaleugner und Verbrennungsmotorfetischisten unisono "wie solle denn Hilfe mit Elektromotoren geleistet werden". Denn wo kein Strom, da auch kein Elektromotor. Auf den ersten Blick? Logisch. Auf den zweiten Blick? Auch logisch. Auch kein Handynetzt, kein Radio und kein Internet. Aber auch kein Licht, kein Elektroherd und vieles andere nicht.

In so einer Situation brauche man also Benziner. Wirklich? Wie ist das denn mit so einem Verbrennungsmotor? Wie lange funktioniert der denn, wenn Wasser angesaugt wird? Wo soll der Sprit her kommen, wenn Tankstellen überflutet und Tankwagen stecken bleiben.