Planwirtschaft

3. Sud: Weißbier & Der Plan

Der Plan sah ja irgendwie so aus:Wir brauen ein oder zwei Mal im Monat und am Brautag wird ausgeschenkt. In unserer Phantasie wären dann jeweils zwei bis drei verschiedene Biere im Ausschank.

Die Realität sieht jedoch ganz anders aus:

An unserem dritten Brautag hatten wir ein Wiener Lager und ein Pale Ale am Zapfhahn. Insgesamt etwa 140 Mass. Ich weiß nicht genau, was wir uns vorgestellt haben. Vielleicht, dass 20 Leute kommen und die jeweils eine Mass Lager und eine Mass Ale probieren. Wenn es hoch kommt. Denn ein Brautag beginnt ja um 9:00 Uhr in der Früh und das ist eigentlich nicht genau die Zeit, zu der man sich gleich mal mit vier, fünf Mass abschiesst.
Dass dann aber doch eher 40 Leute kamen und die sich dann auch nicht mit je einer Mass zufrieden geben wollten, damit hatten wir nicht gerechnet.
Jedenfalls habt ihr uns gnadenlos leer gesoffen. Bis auf den letzten Tropfen. Selbst vom Notvorrat an Fremdbieren ist nicht mehr viel übrig.

Das ist jetzt blöd für euch... denn ihr werdet wohl wenigstens einen Monat warten müssen. Wir müssen nachbrauen. Und das mit Hochdruck. Doch egal, wie sehr wir uns anstrengen, das Bier braucht seine Zeit. Und unsere Kapazitäten sind begrenzt.

Wir hingegen fühlen uns geehrt und gebauchpinselt. Denn zeigt uns euer Bierdurst, dass wir mir unseren Kreationen richtig liegen. Hier gebührt vor allem Gerald - unserem Herrn und Meister über die Rezepte - unser und auch euer Dank.

Weil ihr uns aber wichtig seid. Und weil in unserem Gärtank feinstes Weißbier schlummert. Und weil es Zeit für ein IPA wird.

Und wenn es dann so weit ist, dann ist wieder alles gut und wir freuen uns auf euch.

In diesem Sinne: Prost Leute!